Drive Hacks für den Herbst

Plötzliche Wetterumschwünge, schwierige Sicht- und Fahrbahnverhältnisse und wilde Tiere auf der Straße: Wenn der Herbst sich von seiner ungemütlichen Seite zeigt, wird dein fahrerisches Können auf die Probe gestellt. Damit du auch in der goldenen Jahreszeit auf alle Eventualitäten vorbereitet bist, haben wir fünf saisonale Tipps für dich zusammengestellt.

1. Winterreifen

Die kalte Jahreszeit stellt hinsichtlich Beschaffenheit und Profil besondere Anforderungen an deine Fahrzeugbereifung. Im Herbst ist nasses Laub auf der Fahrbahn eine häufig unterschätzte Gefahr, und auch Glatteis kann im Herbst bereits vorkommen. Mit dem Jahreszeitenwechsel kommt deshalb früher oder später auch der Reifenwechsel. Viele Autofahrer vertrauen dabei auf die weit verbreitete Regel „von O(ktober) bis O(stern)“. Andere orientieren sich an der sogenannten „7-Grad-Grenze“: Demnach sei der Reifenwechsel jeweils fällig, sobald die Temperaturen dauerhaft über sieben Grad Celsius steigen oder darunterfallen. 

Leider hält sich das Wetter aber nicht immer an derartige Faustformeln; zudem stellen moderne Reifentechnologien deren Gültigkeit zunehmend in Frage. Deshalb ist die Winterreifenpflicht in Deutschland auch gesetzlich nicht an einen bestimmten Zeitraum gebunden: Entscheidend für die Winterreifenpflicht sind laut StVO (§ 2 Absatz 3a) stattdessen ausschließlich die konkreten Witterungsverhältnisse und die daraus resultierende Fahrbahnbeschaffenheit.

Um auf der sicheren Seite zu sein, solltest du den Reifenwechsel grundsätzlich besser früher als später vornehmen. Wenn du die Montage in der Werkstatt vornehmen lassen möchtest, solltest du dich rechtzeitig um einen Termin bemühen, um die üblichen zeitlichen Engpässe zu vermeiden.

2. Tiefstehende Sonne

Auch wenn die Tage zunehmend kürzer werden: Im Straßenverkehr gehört die tiefstehende Herbstsonne zu den häufigsten Unfallverursachern, das Risiko einer Blendung ist groß. Die Sonnenblende verschafft erste Abhilfe, effektiveren Durchblick behältst du durch Tragen einer Sonnenbrille. Allerdings sollte diese auch fürs Autofahren geeignet sein. Experten empfehlen entspiegelte Gläser mit brauner oder grauer Tönung und hoher Lichtdurchlässigkeit. Der Blendschutz selbst hingegen darf nicht zu stark sein, sonst schützt du dich zwar vor Sonnenstrahlen, bist am Steuer aber blind für das eigentliche Verkehrsgeschehen!

Für eine möglichst klare Sicht sind auch andere Gläser bedeutsam, nämlich jene deines Fahrzeugs!  Um stets den Durchblick zu bewahren, solltest du Scheiben und Spiegel regelmäßig gründlich mit einem Lederlappen und lauwarmem Wasser reinigen.

3. Dunkelheit und Nebel

Im Herbst können Wetterumschwünge schlagartig zu einer dramatischen Verschlechterung der Sichtverhältnisse führen. Dämmerung und Dunkelheit strapazieren das Auge, und selbst gut ausgeleuchtete Fahrbahnabschnitte können in einer plötzlich auftauchenden Nebelwand nahezu vollständig verschwinden. Damit du sicher ans Ziel kommst, solltest du deine Geschwindigkeit stets an die Bedingungen anpassen und ausreichend Sicherheitsabstand zu vorausfahrenden Fahrzeugen wahren.

Im Straßenverkehr ist sehen und gesehen werden bekanntlich gleichermaßen von Bedeutung. Deshalb ist es enorm wichtig, dass du die verschiedenen Leuchtanlagen deines Autos beherrschst. Mit Tagfahr-, Abblend- und Fernlicht, Nebelscheinwerfern und Nebelschlussleuchte bist du bestens ausgestattet, der korrekte Einsatz will jedoch gelernt sein. So sollte die Wahl der Beleuchtung stets situationsbezogen und unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorschriften erfolgen.

4. Achtung, Wildwechsel

Wildwechsel ist über das gesamte Jahr eine ernstzunehmende Gefahr im Straßenverkehr, doch in Herbst und Winter ist paarungsbedingt mit erhöhtem Aufkommen von Rehen, Hirschen und Wildschweinen zu rechnen. Vor allem zwischen 17 und 8 Uhr ist auf Straßen entlang Waldgebieten und Feldern besondere Wachsamkeit geboten.

Wildtiere verhalten sich nicht wie „vernünftige“ Verkehrsteilnehmer und sind aufgrund ihres stattlichen Körpergewichts eine erhebliche Gefahr für Fahrzeug und Insassen. Nimm deshalb die entsprechende Beschilderung ernst und fahre vorsichtig und vorausschauend, wenn du nahe der natürlichen Lebensräume von Wild unterwegs bist!

5. Süßes oder Saures?!  

Mittlerweile spukt es auch bei uns gewaltig! Damit dein Auto nicht zur Zielscheibe des nächtlichen Schabernacks wird, empfehlen wir dir, einen möglichst sicheren Stellplatz zu suchen. Abgesehen von Parkhaus oder heimischer Garage gilt: Seitenstraßen sind besser als Hauptstraßen, ruhige Ecken besser als Wohngebiete!

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